Spitzenspiel gegen Windhagen endete 8:8
Nachdem es lange Zeit so aussah, als würde der bis dahin verlustpunktfreie Spitzenreiter Windhagen in der Kreisliga auch beim Tabellenzweiten Rheinbreitbach seine weiße Weste souverän verteidigen, wurde es am Ende doch noch zu einem echten Tischtenniskrimi. Buchstäblich mit dem letzten Ballwechsel schafften die Rheinbreitbacher nach einem vierstündigen Marathonmatch den 8:8 Ausgleich und die am Ende nicht unverdiente Punkteteilung. Durch das Unentschieden bleibt an der Tabellenspitze vorerst alles beim Alten.
Dass es nicht noch einmal zu einem ähnlich desaströsen Ergebnis wie im Hinspiel kommen würde, als die Rheinbreitbacher bei der 0:9 Niederlage in Windhagen ihre komplette zweite Mannschaft ins Rennen schickten, stand von vornherein fest. „Insgeheim haben wir uns natürlich etwas ausgerechnet“, so SVR-Mannschaftskapitän Reinhard Ahlke. Und die Hoffnung kam nicht von ungefähr, denn die Hausherren konnten erstmals in dieser Saison mit ihrer vermeintlich stärksten Formation antreten.
Dass die reine Papierform indes nicht immer ein verlässlicher Gradmesser ist, zeigte sich schon in den Anfangsdoppeln, wo nur die bislang noch ungeschlagenen Horst Baermann/Niels Assenmacher für die Rheinbreitbacher punkteten. Den Gästen gelang es fortan in den Einzeln, die knappe Führung kontinuierlich auszubauen. Zumal der ansonsten extrem zuverlässliche SVR-Spitzenspieler Martin Jünger ebenso wie Arne Beines im mittleren Paarkreuz nie zur gewohnten Form fand. Als dann auch noch Niels Assenmacher und Reinhard Ahlke in ihren ersten Einzeln unerwartete Niederlagen kassierten, schien das Spiel bereits frühzeitig zugunsten der Gäste entschieden. Zu verdanken war es Horst Baermann und Ekkehardt Ridder, dass das Spiel nach Zwischenständen von 2:6 und 3:7 gegen stark ausspielende Windhagener nicht schneller als erwartet mit einem klaren Gästeerfolg endete.
Plötzlich lief es deutlich besser für die SVR-Akteure. Klare Erfolge von Assenmacher, Ahlke und Ridder verkürzten den Rückstand von 5:8 auf 7:8, so dass die Entscheidung im Abschlussdoppel fallen musste. Und das hatte es noch einmal in sich: Hochklassige Ballwechsel und ein Spiel auf des Messers Schneide, das Assenmacher/Baermann in der Verlängerung nach zuvor mehreren vergebenen Matchbällen hauchdünn mit 14:12 im fünften Satz für sich entscheiden konnten. Ausgerechnet nach einem Aufschlagfehler des ansonsten stark spielenden Ex-Rheinbreitbachers Wolfgang Schwarz. Im ersten Spiel der Frühjahrsrunde kassierte die Jugend des SVR eine völlig unnötige 4:8 Heimniederlage gegen die TSG Urbach-Dernbach. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Paul Ahlke mussten die Hausherren kurzfristig auch noch auf Timm Kuppi verzichten. Da plötzlich nur noch drei Spieler zur Verfügung standen, gab es trotz starker Leistungen von David Hoberg und Benjamin Ohlke keinerlei Chancen den Erfolg der Herbstrunde zu wiederholen.