Beeindruckender Saisonauftakt der RheinbreitbacherTischtenniscracks 

Mit einem deutlichen 8:0 Heimerfolg gegen Oberbieber startete die 1. Mannschaft des SV Rheinbreitbach in der Kreisliga nicht nur erfolgreich in die neue Tischtennissaison, sondern hinterließ für die Konkurrenz auch gleich einmalbeeindruckendes Statement. „Natürlich dürfen wir den klaren Erfolg nicht überbewerten“, so Mannschaftskapitän Reinhard Ahlke, „wir hoffen aber, dass wir wie in der Vorsaison um den Aufstieg mitspielen können.“ Die Hoffnung ist nicht ganz unbegründet, zumal sich die Mannschaft mit Rheinbreitbach-Rückkehrer Alexander Jost noch einmal deutlich verstärken konnte. Auch die anderen Rheinbreitbacher Tischtennisteamsstarteten mit Erfolgen in die neue Spielzeit. Sowohl die zweite als auch die dritte Mannschaft gewannen ihre Auftaktpartien souverän und sicherten sich ebenso wie die Jugend zunächstallesamt die Tabellenführung. 

Gegen ersatzgeschwächte Gäste aus Oberbieber gingen die Rheinbreitbacher, die erstmals seit langer Zeit den kompletten Kader zur Verfügung hatten, in der Kreisliga als klare Favoriten in die Partie. Und dieser Favoritenstellung wurden die SVR-Akteure vollauf gerecht. Die Hausherren konnten es sich sogar leisten, Leistungsträger wie Martin Jünger und Reinhard Ahlke nur in den Eingangsdoppeln einzusetzen. In den nachfolgenden Einzeln bauten die Hausherren die Führung dann kontinuierlich weiter aus. Neuzugang Alexander Jost unterstrich dabei im oberen Paarkreuz, dass er für den SVR im Kampf um einen Aufstiegsplatz zu einem wichtigen Faktor werden kann. Neben den Routiniers Niels Assenmacher, Martin Jünger und Reinhard Ahlke haben die Rheinbreitbacher zusammen mit den ebenfalls längst etablierten Nachwuchsspielern Arne Beines und David Riddering erstmals wieder eine Mannschaft am Start, der realistische Chancen hat, ganz vorne in der Tabelle mitzumischen. Mit dem ehemaligen Oberligaspieler Alexander Lorbeck gibt es zudem noch eine echte Geheimwaffe in der Hinterhand, der aufgrund der weiten Anreise zu den Spielen zunächst allerdings nur im Pokal eingesetzt wird. 

Mit einem ungefährdeten 8:2 Heimerfolg gegen Asbach knüpfte die zweite SVR-Vertretung nahtlos an die erfolgreiche Vorsaison in der 1. Kreisklasse an. Grundlage für den unerwartet hohen Sieg waren einmal mehr die Eingangsdoppel, in denen Eckehard Ridder/Klaus Riddering und David Riddering/Reinhard Ahlke nie einen Zweifel daran aufkommen ließen, wer als Sieger die Platten verlassen würde. Souverän auch die Vorstellung in den Einzeln, in denen David und Klaus Riddering jeweils ungeschlagen blieben. „Ein überraschend klarer Erfolg und zwei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt“, ordnete Mannschaftskapitän Klaus Riddering den Sieg realistisch ein, zumal die Hälfte der Mannschaft eigentlich zum Stammpersonal der Ersten gehörtund in den kommenden Begegnungen nicht immer zur Verfügung stehen wird. Mit Nachwuchsspieler Paul Ahlke müssen die Rheinbreitbacher zudem ein Jahr lang auf einen wichtigen Akteur verzichten, der nach bestandenem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in einer Jugendbegegnungsstätte in Griechenland macht.

Ein Auftakt nach Maß gelang auch dem dritten SVR-Team in der 3. Kreisklasse. Nach einem 8:4 Auftakterfolg gegen Linzer Höhe, ließ das Quartett um Mannschaftskapitän Patrick Knopp in Windhagen einen 8:3 Sieg folgen und sicherte sich gleich einmal überraschend die Tabellenführung. 

Weniger überraschend kommt indes die Tabellenführung für die Rheinbreitbacher Jugend in der 1. Kreisklasse. Was Alina Pastors und Hannah Küppers bereits mit einem Sieg beim neu geschaffenen Mädchencup mit einer tollen Vorstellung andeuteten, setzten sie in der Punktspielrunde eindrucksvoll fort. Obwohl ersatzgeschwächt gelang in Waldbreitbach zunächst ein 7:3 Sieg, dem Gabriel Stege, Alina Pastors, Hannah Küppers und Sophie Schwarz einem knappen 6:4Erfolg in Maischeid und den Sprung an die Tabellenspitzefolgen ließen. 

Inwieweit die neuen von der Allianz-Agentur Ejmen Celik in Bonn gesponsorten neuen Trikots für die Rheinbreitbacher Spieler ein besonderer Ansporn waren, lässt sich zwar nicht belegen. Fakt jedenfalls ist, dass sie seit vielen Jahren nicht mehr so erfolgreich in eine neue Tischtennissaison gestartet sind.

Erfolgreicher Saisonauftakt für Rheinbreitbach in der Tischtennis-Kreisliga gegen Oberbieber in den neuen von der Allianz großzügig gesponsorten Trikots:  David Riddering, Alexander Jost, Arne Beines, Reinhard Ahlke, Martin Jünger und Niels Assenmacher (v.l.n.r.)  

Heidi Wunner verteidigt ihren Doppeltitel bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Rimini 

Auch zwei Jahre Corona-Pause haben nichts daran geändert: Die Rheinbreitbacherin Heidi Wunner gehört bei den Tischtennis-Senioren in Europa weiter zu den Top-Spielerinnen in ihrer Altersklasse. Nur wenige Wochen nach ihrem Titelgewinn im Einzel und Doppel bei den Deutschen Meisterschaften, gelang ihr bei den Europameisterschaften im italienischen Rimini erneut ein Husarenstück. Zusammen mit der Essenerin Ruth Schneider sicherte sie sich im Doppel den Sieg und verteidigte damit erfolgreich ihren Titel von 2019. Damit nicht genug. Auch im Einzel kletterte die Ausnahmesportlerin des SV Rheinbreitbach aufs Podest und gewann die Bronzemedaille.

Knapp 3.000 Teilnehmer aus 42 Ländern waren nach der zweijährigen Corona-Zwangspause am Start in Rimini. Mit rund 850 Startern stellte Deutschland wie schon in den Jahren zuvor und noch vor Gastgeberland Italien das größte Kontingent. Gespielt wurde in Altersgruppen ab 40 Jahren.Am Start waren wie immer bei solchen Turnieren auch jede Menge ehemalige Nationalspieler oder Spieler aus den höchsten Ligen der jeweiligen Länder.

„Nach der langen Wettkampfpause wusste eigentlich keiner, wo er genau steht“, so Heidi Wunner, die in der Klasse Ü 80 mit ihren 83 Jahren mittlerweile zu den „Älteren“ gehört. „Da wir in Rheinbreitbach unter den strengen Corona-Regeln in der letzten Saison den Spielbetrieb weiterführen konnten und nicht wie in einigen anderen Bundesländern eine Zwangspause einlegen mussten, hatte ich glücklicherweise gegenüber anderen einen kleinen Wettkampfvorsprung.“ 

Und der machte sich bezahlt. Gleich im ersten Doppel der Gruppenphase wartete mit Herta Meinard und Eva Svecova aus Österreich und Tschechien eine echte Bewährungsprobe auf das deutsche Duo. Nach einer 2:0 Satzführung kamen ihre Gegnerinnen immer besser ins Spiel und schafften den Satzausgleich. Auch der entscheidende fünfte Durchgang war lange Zeit offen. „Am Ende haben wir dann wieder deutlich risikobereiter gespielt“, so Wunner, „und den Satz knapp mit 11:8 für uns entschieden.“

Besser lief es dann in der Hauptrunde. Im Halbfinale ließ das deutsche Doppel gegen die dänisch/französische Kombination Else Roennov/Elisabeth De Benque D‘Agut von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger die Platte verlassen würde. Am Ende stand ein glatter Dreisatzerfolg, der Heidi Wunner nach 2019 erneut ins Endspiel brachte. Hier warteten mit der Engländerin Sally Bax und ihrer Partnerin Magret Dignum alte Bekannte gegen die Wunner zuvor bei zahlreichen internationalen Wettkämpfen in den verganfenen Jahren mit wechselndem Erfolg gespielt hatte. Wunner/Schneider setzen die Engländerinnen von Beginn an unter Druck und waren, bis auf einen kleinen Wackler im zweiten Satz, das deutlich überlegene Doppel. „Auch wenn es ganz zum Schluss noch einmal etwas enger wurde, ist es unseren Gegnerinnen nie gelungen, ihr Spiel durchzubringen“, freute sich Heidi Wunner nach dem verdienten 3:1 Sieg, mit dem die erfolgreiche Titelverteidigung gelang. 

Auch in der Einzelkonkurrenz lief für Wunner zunächst alles nach Wunsch. Mit einem klaren 3:0 Sieg startete sie in der Gruppenphase gegen die Dänin Else Roennow, um sich mit einem weiteren souveränen Dreisatzerfolg gegen die Schweizerin Jirina Bozenicar ohne Mühe für die Hauptrunde zu qualifizieren. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einigen leicht vergebenen Bällen fand Heidi Wunner in ihrerViertelfinalbegegnung gegen die Niederländerin Dolly Ten Geuzendamm dann ihren Rhythmus und siegte am Ende souverän mit 11:9, 11:4 und 11:7. 

„Was bis dahin so toll lief, war dann im Halbfinale gegen Michelle De Santa Barbara wie abgerissen“, ärgerte sich die Rheinbreitbacherin. „Ich bin mit dem Spiel der Französin überhaupt nicht zurechtgekommen. Auf alles, was ich gemacht habe, hatte sie die bessere Antwort.“ Am Ende stand eine klare 3:0 Niederlage, über die sich Wunner indes nur kurz ärgerte, zumal der Gewinn der Bronzemedaille schon vor der Begegnung feststand. „Ein dritter Platz im Einzel und der Titel im Doppel sind fantastische Erfolge, die ich vor Beginn der Turnierwoche in Italien nicht erwartet hätte“, zog sie eine mehr als zufriedene Bilanz.

Um gleich die nächsten Herausforderungen ins Visier zu nehmen. „Jetzt hoffe ich nur, dass ich gesund bleibe, um im kommenden Januar bei den Weltmeisterschaften in Muscat im Oman teilnehmen zu können“, so die sympathische Sportlerin des SVR, die mittlerweile ihre Titel bei Deutschen- und Europameisterschaften schon gar nicht mehr zählen kann. „Ich müsste einmal genau durchrechnen, wie oft ich dort jetzt schon auf dem Treppchen stand“, lacht Wunner. Eines allerdings weiß sie genau: „Bei den Weltmeisterschaften hat es noch nie geklappt. Das wäre für mich ein absoluter Traum.“

Heidi Wunner zweifache Deutsche Meisterin im Tischtennis 

Rheinbreitbach  – Erneut ein grandioser Erfolg für Heidi Wunner im Tischtennis. Bei den 41. Deutschen Meisterschaften der Senioren in Völklingen sicherte sich die Rheinbreitbacher Ausnahmesportlerin den Titel im Einzel und im Doppel zusammen mit Heide Milch. Im Mixed-Wettbewerb gelang ihr an der Seite von Siegfried Lemke zudem ein zweiter Platz. „Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen“, zeigte sich Wunner überwältigt von dem fantastischen Ergebnis, mit dem sie nach der langen Corana-Pause und der fehlenden Wettkampfpraxis selbst nicht gerechnet hatte.

Am Start der vom saarländischen Tischtennisbund ausgerichteten Veranstaltung in Völklingen waren fast 500 Teilnehmer in zehn Altersklassen, die sich über die Turniere in den jeweiligen Landesverbänden qualifiziert hatte. Darunterviele ehemalige Bundesligaspieler. Wie bereits bei den letzten nationalen Titelkämpfen in Erfurt wurde in Völklingen beim größten nationalen Ereignis für Senioren an drei Tagen gleich in zwei Hallen gespielt. Die Altersklassen der Männer und Frauen starteten mit 40 Jahren und gingen in Fünfer-Schritten bis zur Klasse mit 85 Jahren.

Zunächst sah es nicht unbedingt danach aus, dass Heidi Wunner in der Klasse Ü 80 ihren Erfolg von den letzten Titelkämpfen wiederholen könnte. Im Einzel kassierte sie bereits in der Gruppenphase gegen ihre langjährige Konkurrentin Lore Eichhorn vom baden-württembergischen Tischtennis-Verband eine 1:3 Niederlage. „Irgendwie hat mich meine Autopanne bei der Anreise noch so beschäftigt, so dass ich nicht konzentriert genug bei der Sache war“, so Wunner. 

Fortan lief es dann aber deutlich besser. Als Gruppenzweite qualifizierte sich die Rheinbreitbacherin mit zwei 3:0 Siegen für das Hauptfeld, wo sie auf Ruth Schneider vom Westdeutschen Tischtennisverband traf. Nach einem klaren 11:7 im ersten Satz, folgte im zweiten Durchgang mit 1:11 ein herber Rückschlag. „Ich habe dann mein Spiel komplett umgestellt und bin viel aggressiver in die Bälle gegangen“, erzählt Wunner, die sich mit 11:4 und 11:6 letztlich doch noch souverän den Sieg sicherte. Im Halbfinale ging es gegen ihre Doppelpartnerin Heide Milch, die allerdings nur beim Satzausgleich zum 1:1 kurz einmal kurz vom Sieg träumen durfte, ansonsten aber gegen ein hervorragend disponierte Rheinbreitbacherin beim 3:1 ohne echte Siegchance war. 

Im Finale traf Wunner dann erneut aus Lore Eichhorn, die sich mit nur einem verlorenen Satz ohne Mühe für das Finale qualifiziert hatte. Diesmal hatte sich Wunner deutlich besser auf ihre Gegnerin eingestellt. Die Umstellung im Spiel machte sich bezahlt. Den ersten Satz gewann sie mit 11:8, bevor Eichhorn mit zwei klaren 11:5 Erfolgen eindrucksvoll demonstrierte, dass sie nicht zu Unrecht im Endspiel stand. Wunner ließ sich davon aber nicht beeindrucken und schaffte mit einem 11:5 Sieg den Satzausgleich. Im alles entscheidenden fünften Durchgang blieb es bis zum Schluss spannend. Beim 11:8 zeigte die Rheinbreitbacherin dann nicht nur Nervenstärke, sondern auch ihr bestes Tischtennis und sicherte sich mit dem knappen 3:2 Erfolg den zweiten Einzeltitel bei Deutschen Meisterschaften in Folge. 

Spannend verlief auch die Doppelkonkurrenz in der Klasse Ü 80. Zusammen mit ihrer Partnerin Heide Milch, die für den Saarländischen Tischtennisverband an den Start ging, gelang nach spannenden und äußerst knappen Satzverlauf mit einem 3:1 Erfolg (11:9, 9:11,12:10, 11:8) der Einzug ins Endspiel ,wo sie auf Gisela Fiedler/Ruth Schneider trafen. Auch hier sah es nach einem 1:2 Satzrückstand zunächst nicht unbedingt nach einem Erfolg aus. „Aber dann lief es plötzlich wie geschmiert“, erinnert sich Wunner, „weil wir unsere Gegnerinnen immer wieder erfolgreich unter Druck gesetzt und so Fehler provoziert haben. 11:6 und 11:5 lauteten die Resultate der letzten beiden Sätze und der zweite Meistertitel für Heidi Wunner war perfekt.

Dass es dann ausgerechnet an der Seite ihres langjährigen Doppelpartners Siegfried Lemke vom Berliner Tischtennisbund gegen Lore Eichhorn und Andreas Bernhausaus Baden-Württtemberg im Mixed nicht auch noch zum dritten Titel langte, ließ sich für Wunner leicht verschmerzen. Im Endspiel gab es „eine verdiente 1:3 Niederlage, weil wir einfach nicht die richtigen Mittel gefunden haben, um unser Spiel durchzuziehen, resümierte die 83-jährige selbstkritisch. 

„Zwei Deutsche Meisterschaften und ein zweiter Platz sind einfach phänomenal“ gratulierte Rheinbreitbachs Bürgermeister Roland Thelen ebenso wie die neue SVR-Vereinspräsidentin Nicole Weinberg und Tischtennis-Abteilungsleiter Klaus Riddering im Rahmen eines kleinen Empfangs in der Hans-Dahmen-Halle nach der Rückkehr aus Völklingen. „Wir sind stolz in unserem Ort nicht nur eine zweifache Deutsche Meisterin, sondern auch eine sympathische und engagierte Sportlerin zu haben, die Rheinbreitbach weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt macht und würdig vertritt“, freute sich Thelen. Weinberg und Riddering dankten der neuen und alten Titelträgerin, dass sie für den „Sportverein und den Tischtennissport weit über die Region seit Jahren hinaus das Aushängeschild schlechthin ist.“ 

Zum Ausruhen bleibt der frisch gebackenen Deutschen Meisterin indes wenig Zeit. Anfang Juli geht es in Rimini zu den Europameisterschaften und Ende des Jahres stehen dann in Dohar die Weltmeisterschaften auf dem Programm.

Gelungener Saisonstart für Rheinbreitbachs Tischtenniscracks

Die Vorzeichen für Rheinbreitbachs Tischtennisspieler beim Start in die neue Saison standen nicht besonders günstig. Zum einen wartete auf die erste Mannschaft in der Kreisliga mit dem TTC Maischeid gleich ein heißer Aufstiegskandidat auf das Quartett um Mannschaftskapitän Reinhard Ahlke, zum anderen mussten der SVR kurzfristig den Ausfall von Spitzenspieler Horst Baermann verkraften. Während das Spiel gegen Maischeid an eigenen Platten trotz guter Leistung dann auch erwartungsgemäß mit 8:3 verloren ging, folgte prompt ein knapper 8:6 Erfolg gegen Windhagen. Noch besser machte es die zweite-SVR-Vertretung, die als Aufsteiger in die 1. Kreisklasse gegen Bad Hönningen einen deutlichen 8:2 Heimsieg verbuchte. Eine starke Vorstellung zeigte auch die neu formierte Jugend in der Kreisklasse. Der SVR-Nachwuchs gewann gegen Urbach-Dernbach souverän mit 8:2. 

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Hans Olbrück ist gestorben

Es ist noch kein Jahr her, da waren wir mit der Tischtennisabteilung in kurzen Abständen gleich zweimal bei Hans eingeladen: zur obligatorischen Jahresabschlussfeier und wenige Wochen später zu seinem Geburtstag. Für Hans war die Feier zu seinem Geburtstag immer eine Selbstverständlichkeit. Einladungen für einzelne Personen gab es nie. Bei ihm waren grundsätzlich alle willkommen.

Und irgendwie hatten wir uns daran gewöhnt, war alles schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Auch, dass Hans niemals Kosten und Mühe scheute, um seine Gäste zu verwöhnen. Bei ihm ist nie jemand hungrig oder durstig nach Hause gegangen, die Feste bei Hans waren nicht nur in der Tischtennisabteilung legendär. Einen besseren, einen herzlicheren Gastgeber konnte man sich einfach nicht vorstellen.

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Auftakt nach Maß für Rheinbreitbachs Tischtennisspieler

Spitzendoppel SV Rheinbreitbach

Es ist zwar nur eine Momentaufnahme, sie könnte aber wegweisend für die neue Saison werden: Gleich am ersten Spieltag gelang dem SV Rheinbreitbach in der Tischtennis-Kreisliga ein souveräner 9:2 Erfolg an eigenen Platten gegen Mülhofen. Durch den hohen Sieg übernahm das Team um Mannschaftskapitän Reinhard Ahlke gleich die Tabellenführung. „Wenn wir unsere stärkste Mannschaft am Start haben, können wir sicherlich gegen jede Mannschaft in dieser Klasse etwas holen“, zeigte sich Ahlke verständlicherweise sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt.

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Heidi Wunner räumt bei den Tischtennis-Europameisterin in Budapest ab

Rheinbreitbacherin holt im Damendoppel den Titel, im Einzel scheitert sie knapp im Endspiel 

Diese Frau ist ein Phänomen. Viel fehlte nicht, dann wären die gerade zuende gegangenen Tischtennis-Europameisterschaften der Senioren in Budapest zum totalen Triumpf für die Rheinbreitbacherin Heidi Wunner geworden. Nachdem sich die Ausnahmekönnerin im Damendoppel zusammen mit ihrer Dresdener Partnerin Christa Gebhardt im Doppel der Klasse Ü75 in einem rein deutschen Endspiel bereits den Europameister-Titel gesichert hatte, scheiterte sie im anschließenden Damenendspiel Ü 80 unglücklich an der Österreicherin Gertrud Mikyska. Nach den zwei Titeln bei den Deutschen Meisterschaften vor wenigen Wochen erneut ein famoses Ergebnis der sympathischen Sportlerin des SV Rheinbreitbach.

„Jetzt brauche ich erst einmal ein wenig Zeit, alles zu verdauen“, strahlte Heidi Wunner nach ihrer Rückkehr aus der ungarischen Landeshauptstadt. Der Titel im Doppel und der zweite Platz im Einzel bei Europameisterschaften sind für die 80-jährige bislang die absolute Krönung ihrer an Titeln nicht gerade armen Tischtenniskarriere.   

Mehr als 3.000 Tischtennissenioren aus ganz Europa hatten sich für die einwöchige Veranstaltung qualifiziert, die in der BOK Hall, dem Budapester Olympia-Zentrum, einen würdigen Rahmen hatte. Fast schon traditionell stellten die deutschen Teilnehmer die größte Delegation in den verschiedenen Altersklassen. Im illustren Teilnehmerfeld waren – wie eigentlich immer bei den europäischen Titelkämpfen – neben früheren Olympiateilnehmern, Weltranglisten- und Nationalspielern auch Spieler vertreten, die den Tischtennis-Wettkampfsport auf internationaler Ebene viele Jahre mitgeprägt haben. 

Bereits in den Gruppenspielen bestätigte Heidi Wunner ihre derzeit überragende Form. Nachdem sie wegen einer Grippe zuvor noch auf einen Start bei den Internationalen Trierer Stadtmeisterschaften verzichtet hatte, zeigte sie sich bestens erholt und überzeugte schon in den Gruppenspielen mit einer bestechenden Leistung in Einzel und Doppel. Mit nur einem Satzverlust gegen die Britin Janet Hunt qualifizierte sie sich für das Hauptfeld, wo es dann so richtig ernst wurde.  

„Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gut es lief“, so Wunner, die sich nach einem glatten und ungefährdeten 3:0 Halbfinalsieg gegen die Engländerin Sylvia Tyler schließlich für das Einzelendspiel gegen die Österreicherin Gertrud Mikyska qualifizierte. Und auch hier lief es zunächst ganz nach Plan. Die Österreicherin hatte nicht nur Probleme mit dem variablen und druckvollen Spiel der Rheinbreitbacherin, auch die unterschnittenen Aufschläge stellten sie vor große Probleme. Kurzerhand nahm Mikyska eine Auszeit und reklamierte die Angaben bei der Tischschiedsrichterin. „Von da an habe ich meinen Faden komplett verloren, weil sie immer wieder meine Aufschläge bemängelte“, ärgerte sich die Rheinbreitbacherin über die ständigen Diskussionen während des Endspiels. „Fair war das nicht gerade und es hat mich total aus dem Konzept gebracht.“ Nach zwei Satzsiegen in der Verlängerung mit 12:10 gewann die Österreicherin schließlich glücklich und denkbar knapp mit 3:1. 

„Auch wenn im Einzel der Titel möglich gewesen wäre, gab es für mich keinen Grund Trübsal zu blasen“, zeigte sich Wunner trotz der Psychospielchen ihrer Gegnerin als faire Verliererin. Denn bereits zwei Stunden vor dem Finale ihrer Altersklasse hatte sie sich an der Seite ihrer Dresdener Partnerin Christa Gebhardt bereits die Europameisterschaft im Damen-Doppel gesichert. Und das sogar bei den „Jüngeren“ in der Klasse Ü 75. Nachdem sich Wunner/Gebhardt ohne große Mühe durch die Gruppenphase und das Hauptfeld gekämpft hatten, kam es schließlich zu einem rein deutschen Finale. „Ich glaube, hier haben wir unsere mit Abstand beste Leistung abgerufen“, zeigte sich Wunner auf den Punkt topfit. Im hochklassigen Endspiel mit vielen tollen Ballwechseln gegen Roswitha Berg/Karin Rauscher bewies die Rheinbreitbacherin am Ende mit ihrer Partnerin neben Können auch jede Menge Nervenstärke und gewann nach fünf hart umkämpften Sätzen mit 3:2.„Jetzt werde ich erst einmal ein paar Tage kürzertreten“, so Wunner, „bevor dann nach der Sommerpause das Training in der Hans-Dahmen-Halle und kurz darauf die Punktspielrunde wieder beginnt.“ – „Vielleicht werde ich dann zuhause zwischendurch ein paar Trainingseinheiten mit dem Ballroboter einlegen, damit ich nicht ganz einroste.“ Typisch Heidi Wunner. So ganz ohne Tischtennis geht es dann selbst in der trainingsfreien Zeit auch mit 80 Jahren doch nicht. Und das nächste große Ziel? „Im nächsten Jahr sind die Tischtennis-Weltmeisterschaften in Bordeaux. Vielleicht schaffe ich es da ja auch mal bis aufs Podest.“  

Heidi Wunner
Heidi Wunner

Heidi Wunner zweifache Deutsche Meisterin im Tischtennis

Die Rheinbreitbacherin Heidi Wunner holte bei den 40. Deutschen Meisterschaften der Tischtennissenioren in Erfurt gleich zwei Titel. Dabei schaffte sie im Einzelwettbewerb zum ersten Mal in ihrer langen Karriere den Sprung ganz oben aufs Treppchen. Mit nur einem einzigen Satzverlust im gesamten Turnierverlauf sicherte sie sich im starken Teilnehmerfeld in der Klasse Ü-80 überlegen die Einzelmeisterschaft. Auch im Mixed zeigte die Rheinbreitbacherin eine herausragende Leistung und gewann an der Seite von Siegfried Lembke vom brandenburgischen Tischtennisverband ebenfalls den Deutschen Meistertitel.

Am Start in Erfurt waren fast 500 Teilnehmer in den unterschiedlichen Altersklassen, die sich über die Turniere bei den Landesverbänden qualifiziert hatten. Darunter zahlreiche ehemalige Bundesliga- und Nationalmannschaftsspieler. Aufgrund des großen Teilnehmerfeldes wurde an drei Tagen gleich in zwei Hallen gespielt. 

Bereits in den Gruppenspielen unterstrich Heidi Wunner eindrucksvoll, dass mit ihr im Einzel zu rechnen war. Mit nur einem verlorenen Satz gegen Anita Kück vom Hessischen Tischtennisverband gelang ihr nicht nur die souveräne Qualifikation für die Hauptrunde, darüber hinaus verschaffte sie sich auch gehörigen Respekt im Kreis der Titelanwärter. 

Und die Konkurrenz zeigte sich beeindruckt vom Spiel der Rheinbreitbacherin, die in den vergangenen zehn Jahren immer mit einer Medaille von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt war und 2014 im Damen-Doppel und ein Jahr später im Mixed auch schon mal ganz oben auf dem Treppchen stand.  „Irgendwann habe ich gemerkt, dass es läuft“, so Wunner, die mit ihrem variantenreichen und schnellen Spiel ihre Gegnerinnen schier zur Verzweiflung brachte. Und ihren Lauf nutzte sie bis zum Finale, das sie ebenso wie ihre langjährige Konkurrentin Lore Eichhorn vom baden-württembergischen Tischtennisverband ohne Satzverlust in der Hauptrunde erreichte. Beide standen sich bereits im Finale 2017 gegenüber. Damals musste sich die Rheinbreitbacherin knapp geschlagen geben.

Wer nun erneut ein Endspiel auf des Messers Schneide erwartete, hatte die Rechnung ohne Wunner gemacht. Nur im ersten Satz, den sie nervenstark mit 11:9 zu ihren Gunsten entschied, konnte Eichhorn Paroli bieten und das Spiel offen gestalten. Danach setzte sich zunehmend die druckvolle Spielweise der Rheinbreitbacherin durch, die in den beiden folgenden Sätzen nichts mehr anbrennen ließ und freudestrahlend als Siegerin und Deutsche Einzelmeisterin die Platte verließ.

„Irgendwie grenzt dieses Ergebnis schon an ein kleines Wunder“, freute sich Heidi Wunner nach ihrem ersten Einzeltitel bei Deutschen Meisterschaften. Und damit lag sie nicht ganz falsch. Denn vor Jahresfrist hatte sich die Spielerin des SV Rheinbreitbach schwer verletzt und es drohte sogar das Ende der Tischtenniskarriere. „So wollte ich dann doch nicht aufhören“, erzählt Wunner, die sich mit eiserner Disziplin und unzähligen Trainingsstunden langsam wieder in Form brachte und in der Schlussphase der Punktspielrunde dann sogar maßgeblich am Aufstieg der zweiten Mannschaft des SVR beteiligt war.

Nach einem ähnlich souveränen Durchmarsch wie im Einzel sah es an der Seite von Siegfried Lemke – früherer 104-facher DDR-Nationalspieler – zunächst auch im Mixed-Wettbewerb aus. Ohne Satzverlust gelang der Durchmarsch bis ins Endspiel. Dort wartete mit Lore Eichhorn und Andreas Bernhauer dann allerdings ein Duo, dass den Siegeszug der Beiden stoppen wollte. Nach einem mit 11:4 deutlich verlorenem ersten Satz zitterten sich Wunner/Lemke in der Verlängerung mit 12:10 zum Satzausgleich, um im dritten Durchgang erneut in Rückstand zu geraten. Mit einem 11:8 und 11:4 gelang nach spannenden Ballwechseln in den letzten beiden Sätzen dann doch noch die Wende. „Ein Spiel, das richtig Spaß gemacht hat und uns wirklich alles abverlangt hat“, zeigte sich Heidi Wunner nach dem Erfolg erleichtert und freute sich über den zweiten deutschen Meistertitel. 

„Heidi Wunner ist einfach ein Phänomen“, gratulierte Rheinbreitbachs Bürgermeister Roland Thelen ebenso wie SVR-Vereinspräsident Michael Schneider und Tischtennis-Abteilungsleiter Klaus Riddering im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Hans-Dahmen-Halle nach der Rückkehr aus Erfurt. „Wir sind stolz darauf, in unserem Ort nicht nur eine zweifache deutsche Meisterin zu haben, sondern auch eine so sympathische und engagierte Sportlerin, die Rheinbreitbach weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht“, so Thelen. Typisch Heidi Wunner: Nach der Ehrung ging es gleich wieder an die Platte. Schließlich warten bei den Europameisterschaften Anfang Juli in Budapest die nächsten Herausforderungen. Und ganz aussichtslos ist das Unterfangen hier für die Rheinbreitbacher Sportlerin auch nicht.

Rheinbreitbach sicherte sich im Relegationsspiel den Aufstieg

Aufstiegsmannschaft

Die zweite Tischtennismannschaft des SV Rheinbreitbach spielt in der kommenden Saison in der 2. Kreisklasse. Mit 8:3 gewannen die Rheinbreitbacher im abschließenden Relegationsspiel deutlich beim klassenhöheren SV Anhausen/Meinborn und sicherten sich damit verdientermaßen den Aufstieg. „Es war eine Saison mit vielen Höhen, aber auch Tiefen. Aber am Ende hatten wir dann endlich auch einmal das nötige Quentchen Glück“, fasste Mannschaftskapitänin Heidi Wunner die Spielzeit zusammen, die von vielen verletzungsbedingten Ausfällen geprägt war. 

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Tischtenniskrimi in Rheinbreitbach

Doppel, SV Rheinbreitbach

Spitzenspiel gegen Windhagen endete 8:8

Nachdem es lange Zeit so aussah, als würde der bis dahin verlustpunktfreie Spitzenreiter Windhagen in der Kreisliga auch beim Tabellenzweiten Rheinbreitbach seine weiße Weste souverän verteidigen, wurde es am Ende doch noch zu einem echten Tischtenniskrimi. Buchstäblich mit dem letzten Ballwechsel schafften die Rheinbreitbacher nach einem vierstündigen Marathonmatch den 8:8 Ausgleich und die am Ende nicht unverdiente Punkteteilung. Durch das Unentschieden bleibt an der Tabellenspitze vorerst alles beim Alten. 

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